Infrarotheizung: Vorteile, Kosten und Tipps

Wenn Sie über die Anschaffung eines Infrarotpaneels nachdenken und eine gute Kaufentscheidung treffen möchten, sollten Sie sowohl die Vorteile als auch die Nachteile von Infrarotheizungen kennen. Wir haben für Sie die wichtigsten aufgelistet:

Vorteile

Nachteile

Infrarotheizungen arbeiten grundlegend anders als herkömmliche Heizsysteme. Während klassische Heizungen die Raumluft direkt erwärmen, erzeugen IR-Heizungen Infrarotstrahlung, die von den Objekten im Raum aufgenommen werden. Möbel, Wände, Böden und sogar Personen absorbieren die Wärmestrahlung und speichern sie.

Anschließend geben sie die Wärme gleichmäßig an den Raum ab, wodurch eine angenehme, konstante und langanhaltende Wärme entsteht, die der natürlichen Sonnenstrahlung ähnelt. Dieser Prozess sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum – große Temperaturunterschiede oder kalte Stellen werden vermieden. Zudem trocknet die Luft mit dieser Heizart nicht aus, was das Raumklima verbessert.

Die folgende Grafik zeigt, wie das Heizen mit Infrarot funktioniert und im Vergleich dazu eine Konvektionsheizung:

Infrarotheizungen sind besonders effizient und erzeugen ein angenehmes Raumgefühl.

Bevor Sie sich für eine Infrarotheizung entscheiden, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten. Diese betreffen sowohl die Qualität der Heizung als auch deren effiziente Nutzung. Die folgenden Punkte helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob eine Infrarotheizung für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

Infrarotheizungen bieten unvergleichliche Flexibilität in ihrer Nutzung, da sie sowohl als alleinstehende Hauptheizung als auch als Zusatzheizung zur Unterstützung bestehender Systeme eingesetzt werden können. Die größten Vorteile bei Infrarotpaneelen als Hauptheizung sind, dass …

• … sie kinderleicht nachgerüstet werden können.
• … alte Systeme nicht kosten- und zeitaufwändig entfernt werden müssen.
• … sie bei Bedarf einfach erweitert werden können.
• … sie bei plötzlichen Kälteeinbrüchen in Rekordzeit wärmen.

Infrarotheizungen sind auch als Zusatzheizung eine ideale Lösung, da sie außerordentlich flexibel sind, umpositioniert werden können und dort Wärme liefern, wo die Wärme der Hauptheizung nicht hingelangt. Sie eignen sich besonders gut für den Einsatz in Übergangszeiten, wenn nur hin und wieder etwas geheizt werden muss. Darüber hinaus sind sie ideal für Räume, die nur sporadisch genutzt werden. So kann Wärme punktuell geschaffen werden, ohne das gesamte Heizsystem betreiben zu müssen.

Neu errichtete Gebäude sind in der Regel optimal gedämmt und somit ideal für die Verwendung einer Infrarotheizung. Durch die gute Dämmung herrscht hier ein wesentlich geringerer Wärmebedarf als in schlecht gedämmten Gebäuden. In modernen Neubauten können Infrarotheizungen daher effizient als Hauptheizung eingesetzt werden.

Eine Infrarotheizung für den Altbau kommt jedoch genauso infrage. Wichtig ist dabei nur, dass das Haus gut isoliert ist. Wenn zu viel kalte Luft eindringt, reicht die Leistung der Infrarotheizung häufig nicht aus. Wenn Sie sich also für Infrarotheizungen in Altbauten entscheiden, ist es ratsam, zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Dämmung zu ergreifen, um die Heizleistung zu maximieren.

In Altbauten sind Infrarotheizungen oft eine hervorragende Wahl als Zusatzheizung, um gezielt einzelne Räume zu beheizen. Sie bieten eine flexible, kostengünstige Möglichkeit, punktuell Wärme bereitzustellen. Eine Erneuerung der Heizung ist in Altbauten z. B. wegen Denkmalschutz häufig sehr schwierig bis unmöglich. Infrarotheizungen benötigen nur eine Steckdose, um zusätzliche Wärme bereitzustellen.

Eine gute Infrarotheizung sollte mehrere Qualitätsmerkmale erfüllen, um sowohl effizient als auch langlebig zu sein.

• Schutzklasse IP65: Sie stellt sicher, dass die Infrarotheizung staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt ist. Dies ist besonders wichtig bei Infrarotheizungen im Badezimmer, wo Feuchtigkeit eine Rolle spielt.
• Hochwertige Materialien: Glas, Aluminium oder Keramik sorgen für eine optimale Wärmeverteilung. Diese Materialien sind nicht nur langlebig, sondern auch ästhetisch besonders ansprechend.
• Energieeffizienz: Moderne Infrarotheizungen wandeln nahezu 100 % der eingesetzten elektrischen Energie in Wärme um und bieten dadurch eine kosteneffiziente Möglichkeit des Heizens. Durch präzise Thermostate kann der Energieverbrauch optimal gesteuert werden.
• Einfach zu installieren: Infrarotheizungen lassen sich leicht an Wänden oder Decken montieren und sind zudem als Standgeräte nutzbar. Diese Flexibilität erlaubt den Einsatz in nahezu jedem Raum, sei es als Haupt- oder Zusatzheizung.
• Designvielfalt: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Spiegel– oder Bildvarianten, die sich harmonisch in die Raumgestaltung einfügen. Dies ist besonders praktisch in Wohn- oder Arbeitsbereichen, in denen das Heizpaneel auch eine dekorative Funktion übernehmen soll.

Vor dem Kauf einer Infrarotheizung richtig zu planen, ist das Um und Auf. Passen Sie die Größe der Heizung unbedingt an den zu beheizenden Raum, seine Isolierung und die Flächen an. Danach können Sie zwischen unterschiedlichen Materialien, Farben und Mustern wählen.

Die folgende Tabelle gibt Auskunft darüber, welche Infrarotheizung für welche Raumgröße geeignet ist:

Infrarotpaneele sind in verschiedenen Designs und Materialien erhältlich. So finden Sie nicht nur das für Ihre Bedürfnisse passendste Modell, sondern auch noch das schönste. Bezüglich Material gibt es folgende Möglichkeiten: Aluminium, Glas und Keramik. Und dabei haben alle ihre eigenen Vorteile.

• Keramik das hochwertigste und wärmeleitfähigste Material ist.
• Aluminium ist leicht und daher besonders flexibel verstellbar.
• Glas ist designtechnisch am flexibelsten und fügt sich nahtlos in moderne Wohnungen ein.

Beim Aussehen können Sie neben den genannten Materialien auch noch aus Infrarotheizungen mit Spiegel oder mit Wunschbild wählen. Erstere sind dabei vor allem in Badezimmern oder Fluren sehr beliebt, da sie eine praktische Zusatzfunktion liefern. Letztere hingegen sind von einem einfachen Bild kaum zu unterscheiden.

Eine Heizung mit Infrarot ist – entgegen der Vorstellung vieler – sehr effizient, auch was die Kosten angeht. Am Ende hängt es jedoch von mehreren Faktoren ab, wie viel Sie das Heizen mit Infrarot kostet:

• die Stromkosten,
• die Leistung der Paneele,
• die Gebäudedämmung und Anzahl der Außenwände,
• die Qualität des Infrarotpaneels und
• die Raumgröße und -höhe.

Folgende Beispiele sollen Ihnen einen Eindruck vermitteln, welche Kosten bei der Nutzung einer Infrarotheizung anfallen können:

Die Preise für Infrarotpaneele variieren je nach Größe und Leistung. Das passende Paneel für einen Raum von etwa 15 m2 (wobei wir von einer Raumhöhe von 2,5 m und guter Isolierung ausgehen) kostet etwa 300-400 €. Die kleinsten Geräte starten jedoch bereits bei 129,- €.

Die Betriebskosten hängen von der Leistung des Paneels, dem Strompreis und dem Stromverbrauch ab. Sie sind jedoch grundsätzlich niedriger als herkömmliche Heizungstypen, da sie keinerlei Wartung benötigen und besonders energieeffizient sind.

Beispiel: Ein Paneel mit 600 Watt Leistung, das täglich 5 Stunden betrieben wird, verbraucht im Monat ca. 90 kWh. Bei einem Strompreis von 30 ct/kWh ergeben sich monatliche Kosten von etwa 27 €.

Infrarotpaneele sollten so im Raum platziert werden, dass möglichst der ganze Raum mit Wärmestrahlung versorgt werden kann. Achten Sie also bei der Platzierung der Infrarotheizung darauf, dass sie frei steht und bestmöglich in den Raum strahlt. Für weitere Tipps zu einer optimalen Positionierung sehen Sie sich unser Video an:

Für die Montage von Infrarotheizungen haben Sie folgende Möglichkeiten:

• An der Wand: besonders einfach zu montieren.
• An der Decke: die energieeffizienteste Lösung.
• Als Standgerät: keine Montage nötig, besonders flexibel.

Wenn Sie mit Strom heizen möchten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie gesammelt und unterschiedliche Elektroheizungen miteinander vergleichen. So haben Sie einen guten Überblick, welche Heizung für Sie infrage kommt:

Infrarotheizungen bieten eine effiziente, gesunde und platzsparende Wärmequelle, die schnell und gleichmäßig heizt. Wenn Sie Ihre Infrarotheizung bei heatness® kaufen, profitieren Sie nicht nur von einem umfangreichen Sortiment und höchster Qualität, sondern auch vom direkten Kontakt zum Hersteller, inkl. 8 Jahren Garantie. Obendrauf sind unsere Infrarotheizungen besonders einfach und schnell zu montieren.

Wenn Sie herausfinden möchten, ob sich eine Infrarotheizung für Sie eignet, empfehlen wir Ihnen, unseren Ratgeber zu den Kosten von Infrarotheizungen zu lesen. Dort finden Sie zahlreiche reale Kostenbeispiele.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Infrarotheizungen heizen durch die Abgabe von Infrarotstrahlung, die ähnlich wie Sonnenstrahlen direkt auf Objekte und Personen trifft. Diese absorbieren die Strahlung und geben sie als Wärme wiederum an den Raum ab.

Sind Infrarotheizungen energieeffizient?

Ja, Infrarotheizungen sind sehr energieeffizient, da sie fast 100 % der eingesetzten Energie in Wärme umwandeln. Sie heizen gezielt nur jene Bereiche, die erwärmt werden sollen, was den Energieverbrauch deutlich reduziert, besonders im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen, die die gesamte Raumluft erwärmen.

Wo sollte eine Infrarotheizung installiert werden?

Infrarotheizungen können flexibel an Wänden, Decken oder als Standgeräte installiert werden. Die Platzierung sollte so gewählt werden, dass die Wärmestrahlung den Hauptaufenthaltsbereich des Raumes erreicht. Besonders Decken- und Wandmontagen sind beliebt, da sie Platz sparen und eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglichen.

Kann eine Infrarotheizung als Hauptheizung verwendet werden?

Ja, in gut isolierten Gebäuden kann eine Infrarotheizung durchaus als Hauptheizung verwendet werden. Besonders in modernen Neubauten mit guter Wärmedämmung sind Infrarotheizungen effizient genug, um den gesamten Heizbedarf zu decken.

Wie lange dauert es, bis eine Infrarotheizung den Raum erwärmt?

Die Wärme von Infrarotheizungen ist sofort nach dem Einschalten spürbar, da die Strahlung direkt auf Objekte und Personen trifft. Es dauert bis zu 20 Minuten, bis die gespeicherte Wärme der Objekte an den Raum abgegeben wird, was zu einer gleichmäßigen und anhaltenden Wärme führt.

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